Mein Weg zum Tao der Sexualität
Hallo mein Name ist Kai Schoppe und ich bin 1973 geboren. Mit 20 Jahren habe ich angefangen intensiv Tai chi chuan, Qi Gong und Meditation zu üben. Im Jahre 2001 habe ich die Tai Chi Schule Wiesbaden (www.tai-chi-wiesbaden.de) übernommen. Zudem unterrichte ich das Tao der Nacht (www.taodernacht.de). Ich bin verheiratet und habe drei Kinder.
Ich beschäftige mich seit 1998 intensiv mit den taoistischen Sexualpraktiken und bin sehr dankbar, dass ich diese Übungen gefunden habe. Anfangs habe ich von Mantak Chia gelernt und dann von einigen seiner Senior Instruktoren. Vor allem der Austausch mit Felix Senn war sehr angenehm. Besonders angetan war ich von Juan Li und seinem Ansatz, wie man(n) mit der sexuellen Energie umgehen kann.
Zu Beginn meiner Reise war es eine echte Offenbarung und eine sehr einleuchtende Erklärung, warum mein Sexleben bis dahin nicht sonderlich erfüllend gewesen war. Durch die Ejakulation und den damit verbundenen Energieverlust, war ich recht unzufrieden geworden. Zudem lastete ich diesen Zustand meinen Partnerinnen an und zog mich deshalb immer recht flott aus Beziehungen zurück. Nun lernte ich durch das große Emporziehen die Ejakulation zu vermeiden oder zumindest länger aufzuschieben.
Ich bin ehrlich, so richtig zufrieden war ich anfangs mit den Ergebnissen nicht. Die Energie blieb oft sehr lange im Kopf und auch emotional erlebte ich die ein oder andere Turbulenz. Ich blieb aber dran und übte eifrig weiter.
Im Jahr 2005 lernte ich Bruce Frantzis kennen und besuchte viele seiner Seminare, Ausbildungen und Workshops. Er hatte eine andere Betrachtungsweise in Bezug zur Sexenergie und wie diese kultiviert werden kann. Viel weniger über Anspannungen und Kontrolle, sondern über ein bewusstes Fühlen und Loslassen. Diese Herangehensweise fand ich viel stimmiger und natürlicher. So kam es dann, dass ich beide Wege miteinander verband und in das Tao der Sexualität hineinfließen ließ.
Als Dritter und Wichtigster Bestandteil vom Tao der Sexualität sind jedoch meine Erfahrungen im Schlaf- und Traum Yoga. In der Nacht ist unsere Sexenergie enorm aktiv. Durch das bewusste Fühlen von den unterschiedlichen Schlafphasen und das luzide Träumen, konnte ich mich mit meiner kreativen Kraft auf eine ganz andere Art und Weise verbinden. Dieser natürliche Zugang und das Empfinden, dass diese Kernenergie uns alle, nicht nur durch die Nacht, sondern durch das ganze Leben führt, haben schlussendlich das Tao der Sexualität vollendet.
Des Weiteren fließen in mein Übungsprogramm ganz wesentliche Elemente aus meinen anderen Übungspfaden mit ein. Daher vermittle ich gerne die Beziehung zwischen einer vitalen Ernährung und der eigenen Sexenergie. Des Weiteren ist ein Hauptübungsfeld das Creative Energy Movement. Diese Bewegungen habe ich alle im Traumzustand erfahren. Außerdem habe ich verschiedene Grundprinzipien des Tai Chi und Qi Gong ebenfalls in das Tao der Sexualität eingebunden. Vor allem die innere Arbeit (chinesisch “Nei Gong”) ist ein wichtiger Bestandteil, der sich auch in den Sexpraktiken wiederfindet. Zu guter Letzt sind auch die unterschiedlichen taoistischen Meditationsformen in das Tao der Sexualität mit eingeflossen. Das alles führte dazu, dass ich mühelose multiple Orgasmen erleben darf und dass sich mein Sexleben enorm verbessert hat. Meine Verbindung zu meinem Bewusstseinskern und die kreative Kraft, die hieraus mühelos erscheint, sind bei mir allgegenwärtig. Die Fusion aus den unterschiedlichen Methoden findet ihren Ausdruck im “white dragon qi gong”.
Mehr denn je spüre ich, dass nun die Zeit gekommen ist, all diese Inhalte mit aufgeschlossenen Menschen zu teilen. Wir begegnen uns dabei auf Augenhöhe, denn mit hierarchischen Machtstrukturen habe ich persönlich abgeschlossen. Ich fühle, die Zeit ist reif für Kreise, in denen eine gemeinsam gebildete Mittelachse allen Beteiligten hilft, ihr Potential zu entfalten.